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Interaktive Lesung: Ann Esswein + Res Sigusch

24. Januar 2025 @ 19:00 - 22:00

ANN ESSWEIN ist Autorin und Journalistin. Sie veröffentlicht u. a. in Die Zeit, Süddeutsche Zeitung oder taz, in Anthologie- und Literaturmagazinen und produziert Hörfunkstücke. 2019 war sie Stipendiatin der Werkstatt für Junge Literatur in Graz, 2021 auf der Shortlist des Deutschen Kurzgeschichtenwettbewerbs, Finalistin des 29. open mike und eineinhalb Jahre lang Teilnehmerin an der Romanwerkstatt »Die Große Tour« am Literaturhaus München. »Mimikry« ist ihr Debütroman.

„Mimikry“:
Eine Frau auf der Suche nach einem Kind, sie rennt vorbei an Blumenkästen im Winterschlaf, Gartenzwergen und stolzen Häuserfassaden. Arda beherrscht die Kunst der Mimesis, er scheint in seiner Umwelt unterzutauchen. Viele Jahre später steht er regungslos im Zentrum einer Stadt. Alte Frauen erstarren vor ihren Fernsehern in den Wohnzimmern der Vororte, er könnte bewaffnet sein. Lediglich weil er stehen bleibt, statt sich zu bewegen wie alle anderen, scheint eine Bedrohung von ihm auszugehen.

Drei ihm nahestehende Personen erzählen Ardas Geschichte, der entschieden hat, bei dem gesellschaftlichen Anpassungswettbewerb nicht mehr mitzumachen. Eine Geschichte, die von Verlassenheit ebenso wie von Stärke erzählt, von Traumata und der Befreiung daraus.

RES SIGUSCH studierte von 2013-2017 Philosophie und Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. 2017-2021 widmete sich Res dem Studium des Literarischen Schreibens am Literaturinstitut Hildesheim und organisierte und moderierte vor Ort die Veranstaltungsreihe „Diesen Satz streichen: Sexismus im Literaturbetrieb“ zu geschlechterspezifischer Diskriminierung, kollektiver Wehrhaftigkeit und feministischen Allianzen. Res veröffentlichte diverse Prosa und nahm 2020 an der Autor*innenkonferenz in Hannover teil sowie 2021 am 24. Klagenfurter Literaturkurs.

„Wesentliche Bedürfnisse“:
Kunstprofessor Benjamin Leiser hat alles – Geld, Status, Beziehungen – und ist dennoch nicht zufrieden. Als er auf den Studenten Konstantin trifft, erwählt er ihn zum Sohn, den er nie hatte, aber immer wollte, und erinnert sich an das Jahr ’89, als seine Träume noch realisierbar schienen: Maler werden, Vater sein, das Glück finden. 30 Jahre später versucht er, sich diese „wesentlichen Bedürfnisse“ auf kreative Weise zu erfüllen. Ein Künstlerroman und eine Wendegeschichte über verpasste Gelegenheiten und scheinbares Versagen, erzählt mit filmischer Lebendigkeit und multiperspektivischem Witz.

Details

Datum:
24. Januar 2025
Zeit:
19:00 - 22:00
Veranstaltungskategorien:
,

Veranstaltungsort

KulturCafé Neukölln
Friedelstr. 28
Berlin, 12047 Germany
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Telefon:
030 789 90 298
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